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Interne Verfahren der automatischen Zuordnung

Bei der automatischen Zuordnung wird abhängig vom vorliegenden Umsatz eine jeweils angepasste Identifikationsmethode gewählt. Wenn ein DTA-Umsatz vorliegt, dann ist dieser normalerweise auf das Bankzwischenkonto verbucht, bei Zahlungseingängen erfolgt die Suche nach Kundenkontonummer und bei Abbuchungen primär nach Teilen im Verwendungszweck.

DTA

DTA-Umsätze werden bei der Ausführung der DTA-Erstellung bereits verbucht. Dieser Vorgang wird im WohnungsManager ausgeführt, bevor der Umsatz auf dem „Kontoauszug“ der Bank erscheinen kann. Die Verbuchung soll auf ein Bank-Zwischenkonto im WohnungsManager erfolgen, damit der Banksaldo zwischen Ausführung des DTA und der Verbuchung auf dem Bank-Kontoauszug nicht differiert. Ein weiteres Kriterium für die Verwendung des Bank-Zwischenkontos ist, dass auf dem Bank-Kontoauszug der DTA-Umsatz i.d.R. als Sammler erscheint und folglich auch auf dem Bankkonto 12 als Sammelbetrag verbucht werden sollte.

Die Verwendung des Bank-Zwischenkontos, z.B. 12,00100 erfolgt, indem in den Verwaltungsdaten als Bank-Sachkonto die Kontonummer von 12,00000 auf 12,00100 geändert wird. Der Buchungssatz bei der DTA-Verbuchung lautet dann bei Lastschriften Soll 12,00100 an Haben div. Debitorenkonten, bei Überweisungen Soll div. Sach- oder Debitorenkonten an Haben 12,00100.

Bei der automatischen Zuordnung erkennt der WohnungsManager aus dem Feld „Geschäftsvorfall-Info“, dass es sich um einen Sammler handelt und prüft, ob das Zwischenkonto vorhanden ist. Wenn dies der Fall ist, wird als Gegenkonto für den Sammler das Bank-Zwischenkonto eingesetzt.

DTA wird für Lastschriften und Überweisungen verwendet, folglich lautet die Buchungsvorgabe für Lastschriften  Soll 12,00000 an Haben 12,00100. Bei Überweisungen lautet der Buchungssatz Soll 12,00100 an Haben 12,00000.

Nach der Gegenbuchung auf das Bankzwischenkonto während der MT940-Verarbeitung ist das Bank-Zwischenkonto wieder auf Null, vorausgesetzt dass nicht andere Vorfälle noch anstehen.

Zahlungseingang

Im Normalfall können Zahlungseingänge einem bestimmten Objekt zugeordnet werden und betreffen Zahlungen von Eigentümern oder Mietern. Ausnahmen liegen vor, wenn ein gemeinsames Bankkonto für mehrere Mietshäuser verwendet wird oder wenn Rückerstattungen von Versorgungsunternehmen vorliegen.

Scheckeinreichungen können nicht automatisch zugeordnet werden, da die Möglichkeit der Identifikation des Umsatzes nicht vorliegt.

(zur Verwendung eines gemeinsamen Bankkontos für mehrere Mietobjekte s.unten)

Kontonummer

Die sicherlich weit überwiegende Anzahl der Zahlungseingänge betrifft Eigentümer- und Mieterzahlungen, bei denen das Objekt über die Kontonummer des Verwaltungskontos zweifelsfrei zugeordnet werden kann. In diesem Fall sucht der WohnungsManager in den Stammdaten der Eigentümer und Mieter nach einer Übereinstimmung der Kunden-Bankverbindung. Wenn ein Eigentümer oder Mieter mehrfach im gleichen Objekt vorhanden ist, dann versucht das Programm die zutreffende Wohnung über einen Betragsabgleich und über eine Nennung der Wohnungsnummer im Verwendungszweck zu ermitteln.

Sofern der Zahler identifiziert wurde, erfolgt ein Betragsabgleich mit 1 Cent Toleranz. Dieser Betragsabgleich kann auf der Karteikarte „Optionen“ ausgeschaltet werden.

Wird die Kontonummer nicht in den Stammdaten gefunden, dann erfolgt kein Vorschlag in der Spalte Haben-Konto. Es kann der Fall sein, dass in den Stammdaten keine Kontoverbindung gespeichert ist (Neukunde oder erstmalige Verwendung des eBanking). Dann ist eine manuelle Vorkontierung erforderlich. Dazu markieren Sie den Bankumsatz und klicken im rechten Bildschirmfenster auf das Fragezeichen beim Eingabefeld „Konto Haben“. Es erscheint in einem neuen Bildschirmfenster der Kontenplan des betreffenden Objektes. Wählen Sie den Eigentümer oder Mieter, auch die Anzeige eines kurzen Kontoauszugs ist über „?“ möglich. Nach Bestätigung des Kontos fragt das Programm entweder, ob eine Kontoverbindung aufgenommen werden soll oder – wenn eine andere Kontoverbindung gespeichert ist – ob die neue Bankverbindung in die Stammdaten aufgenommen werden soll.

Wenn beim späteren Einlesen der gleiche Bankumsatz wieder erscheint, dann muss bei Übereinstimmung der Bankverbindung eine automatische Vorkontierung erfolgen.

Die Methode des Abgleichs der Bankverbindung ist nach unserer Meinung die sicherste Methode und deshalb jeder anderen Erkennungsmethode vorzuziehen.

Ordungsbegriff im Verwendungszweck

Falls die Bankumsatzdatei keine Bankverbindung der Kunden enthält, dann kann die Verwendung von Ordnungsbegriffen im Verwendungszweck als „notwendiges Übel“ bzw. zwangsweisen Ersatz in Betracht gezogen werden. Der Kunde muss zu diesem Zweck im Verwendungszweck eine Zeichenfolge verwenden, die ihm mit einem Formularbrief mitgeteilt werden kann. Diese Zeichenfolge (Ordnungsbegriff) besteht aus einer dreistelligen Objektnummer mit anschließender dreistelliger Wohnungsnummer, gefolgt von einem Bindestrich und nachfolgender Debitoren-Kontonummer.

Beispiel:                      Objektnummer 099, Wohnung 7, Debitorennummer 1,00700

Ordnungsbegriff:         099007-1,00700

Die Verwendung des Ordnungsbegriffs ist deshalb problematisch, weil der Hausverwalter vom guten Willen des Eigentümers und Mieters abhängig ist. Nur wenn der Kunde einen Dauerauftrag entsprechend ändert oder in seinen manuell erstellten Zahlungsbelegen die Schreibweise exakt einhält, ist eine automatische Erkennung möglich. Die Erfahrung lehrt, dass man sich nicht darauf verlassen sollte.

Zahlungsausgang

Zahlungsausgänge sind DTA-Überweisungen und Abbuchungen von Lieferanten. Die Zuordnung von DTA-Umsätzen ist bereits oben beschrieben, die Behandlung erfolgt sinngemäß wie für Lastschrift-DTA durch Gegenbuchung auf das Bank-Zwischenkonto.

Lastschriften

Zeichenfolge im Verwendungszweck

Lastschriften und Abbuchungen werden über die Lerndatei identifiziert. Solange eine Lastschrift nicht automatisch erkannt wird, erfolgt logischerweise keine Vorkontierung des Sollkontos. In diesem Fall markieren Sie den Bankumsatz und klicken im rechten Bildschirmfensterbereich auf das Fragezeichen bei „Konto Soll“. Es erscheint der Kontenplan des betreffenden Objektes. Wählen Sie das zutreffende Sachkonto und klicken Sie auf OK.

Wenn als Konto-Haben das Bankkonto 12,00000 vorhanden ist und eine Kontoverbindung des abbuchenden Lieferanten vorliegt, dann erscheint ein Eingabebildschirm für die Speicherung des Erkennungsmerkmals in der Lerndatei.

 

 

In diesem Eingabefenster wird der Verwendungszweck angezeigt. Markieren Sie mit der Maustaste eine wiederkehrende Zeichenfolge, in der obigen Abbildung die Zeichenfolge „1980146“ , klicken Sie die rechte Maustaste und wählen Sie „kopieren“. Setzen Sie dann den Mauszeiger in das Eingabefeld „Konstanter kurzer Suchtext im Verwendungszweck ...“ und drücken Sie wieder die rechte Maustaste, wählen sie dann „einfügen“. Für die Verbuchung können Sie dann noch einen abweichenden Buchungstext selbst bestimmen, im vorliegenden Beispiel statt einer Anzahl nicht aussagefähiger Zahlen den Text „Kabelanschluss“. Mit OK wird der Umsatz in der Lerndatei gespeichert.

Tip:

Sie können sich vergewissern, ob ein Umsatz mit gleichem Suchtext-Inhalt im Verwendungszweck das nächste Mal gefunden wird, indem Sie den Eintrag der Kontonummer Soll wieder löschen und anschließend auf „Autom. Zuordnen“ klicken. Die Vorkontierung für den zuvor in der Lerndatei erfassten Umsatz muss jetzt automatisch erfolgen.

In der Standardeinstellung erfolgt die Suche in der Lerndatei nur im zutreffenden Objekt und nur mit übereinstimmender Bankverbindung des Abbuchers. Auf der Karteikarte „Optionen“ kann auf den Abgleich mit der Kontonummer des Abbuchers verzichtet werden. Dies ist sinnvoll, wenn z.B. die Stadtwerke abwechseln über deren Konto bei Sparkasse und Volksbank einziehen.

Ordnungsbegriff

Ebenso wie bei Zahlungseingängen kann auch ein Ordnungsbegriff für Abbuchungen im WohnungsManager verwendet werden.

Die Schreibweise des Ordnungsbegriffs lautet dann wie folgt:

3-stellige Objektnummer + 3 Nullen + Bindestrich + Sachkontonummer

Beispiel: 099000-41,10000  (Objekt 99 mit Verbuchung auf 41,10000)

Objektübergreifende Zuordnung bei gemeinsamem Bankkonto

Im Falle der Verwendung eines gemeinsamen Bankkontos für mehrere Objekte kann im WohnungsManager auf der Karteikarte Optionen das Feld „Gemeinsames Bankkonto für mehrere Objekte“ markiert werden.

Zahlungseingang:

Das Programm erstellt dann nur für die Mieter im Moment der Bearbeitung eine Tabelle mit den Bankkontonummern der Mieter und sucht in dieser Tabelle eine übereinstimmende Bankkontonummer. Aus dieser Suche folgt dann eine objektübergreifende Zuordnung.

Zahlungsausgang:

Lastschriften können objektübergreifend nicht mit ausreichender Sicherheit und mit befriedigendem Zeitverhalten identifiziert werden. Es muss eine manuelle Zuordnung auf das betreffende Objekt vorgenommen werden. Falls eine (falsche) Objektnummer in der Tabelle eingetragen ist, löschen Sie diese und klicken danach auf das Fragezeichen hinter Konto-Soll. Wählen Sie jetzt zuerst das Objekt und im nachfolgenden Bildschirm mit dem Kontenplan das gewünschte Konto.

Wir sind der Meinung, dass das gemeinsame Bankkonto für mehrere Miethäuser vermieden werden sollte, weil die Fehlersuche in einem solchen Fall wesentlich aufwendiger ist als beim „Normalfall“, wo pro Objekt ein separates Bankkonto vorliegt.