Info zu
Abrechnungs-Vorschau und Vermögensstatus
Als Anlage zur WEG-Jahresabrechnung kann eine Abrechnungs-Vorschau mit anschliessendem Vermögensstatus erstellt werden. In dieser Auswertung sind Elemente der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung und einer faktischen Bilanz enthalten. Die Ermittlung dieser Daten wird hier erläutert.
Umsatz-Auswertungen
in der Abrechnungs-Vorschau sind zeitabhängig. Umsätze werden nur erfasst,
wenn das Buchungsdatum innerhalb des Anfangs- und Enddatums liegt. Diese Daten
sollen im Sinne der E/A-Rechnung zeitraumbezogen sein. Umsatzzahlen werden auch
für Steuererklärungen verwendet und weisen deshalb nur Umsätze im
Berichtszeitraum aus.
Anders ist
es bei der Auswertung von Kontosalden. Hier erfolgt eine Stichtagsauswertung zum
Ende des Berichtszeitraums. Das bedingt, dass frühere Buchungen vor dem Beginn
des Auswertungszeitraums enthalten sind. Das ist logisch und verständlich, wie
am Beispiel des Bankkontos zu ersehen.
Die
Abrechnungsvorschau mit Umsatzzahlen entspricht ihrem Wesen nach der Gewinn- und
Verlustrechnung in einem Jahresabschluss. Der Vermögensstatus entspricht
sinngemäß der Bilanz. In der Bilanz werden die fortgeschriebenen Werte bis zum
Bilanzstichtag (hier Ende des Berichtszeitraums) aufgezeigt.
Bedingt
durch diese logische und beabsichtigte Differenzierung ergeben sich Abweichungen
zwischen den Umsätzen im Berichtszeitraum und dem Saldo des
gleichen Kontos am Ende des Berichtszeitraums.
Abrechnungs-Vorschau |
Erläuterung |
Umlage-Kosten
einschl.Zuführung zur Rücklage |
Umsätze,
bei denen ein Konto mit Umlageschlüssel angesprochen wird mit
Buchungsdatum im Berichtszeitraum, Sollbeträge |
Ausgebuchte
Kosten oder umlagefähige Erlöse |
Umsätze,
bei denen ein Konto mit Umlageschlüssel angesprochen wird im
Berichtszeitraum, Habenbeträge |
Angeforderte
Eigentümer-Vorauszahlungen [91-94] |
Buchungen
im Berichtszeitraum mit Habenkonto im Bereich 90-94 |
Ausgebuchte
Eigentümer-Vorauszahlungen [91-94] |
Buchungen
im Berichtszeitraum mit Sollkonto im Bereich 90-94 |
Angeford.
Mieter-Vorauszahlungen |
Buchungen
im Berichtszeitraum mit Habenkonto im Bereich 95-99 |
Ausgebuchte
Mieter-Vorauszahlungen |
Buchungen
im Berichtszeitraum mit Sollkonto im Bereich 95-99 |
Nicht
umlagefähige Kosten und Erlöse |
Umsätze,
bei denen das Soll- oder Habenkonto die Bezeichnung "K"
trägt |
Nicht
zugeordnete Kosten und Erlöse |
Umsätze
auf Umlagekonten + Umsätze auf Ktn.80-85 (so.Erl.) aUmsS[6]+aUmsH[6]+aUmsS[7]+aUmsH[7] -aUmsS[3]+aUmsH[3]+aUmsS[5]+aUmsH[5]
|
Ergebnis
fiktive Nebenkosten-Abrechnung im Berichtszeitraum |
Vorauszahlungen
(Eigentümer + Mieter) aUmsS[1]+aUmsH[1]+aUmsS[2]+aUmsH[2]+aUmsS[3]+aUmsH[3] |
Dgl.
Mit Einbeziehung der Rückstände/Guthaben |
Ergebnis
der fiktiven Abrechnung (Umsätze) nFiktAbrErg+aBilanzS[7]-aBilanzS[21] |
Rückstände
auf Eigentümer-Debitorenkonten [01-04] |
Rückstände
(Salden) |
Guthaben
auf Eigentümer-Debitorenkonten
[01-04] |
Überzahlungen
(Salden) |
-
abzügl. frühere Eigent.außerhalb des Berichtszei |
Salden
von Vor- oder Nacheigentümern außerhalb des Berichtszeitraums |
Rückstände
auf Mieter-Debitorenkonten [05-09] |
Rückstände
auf Mieter-Debitorenkonten (Salden) |
Guthaben
auf Mieter-Debitorenkonten [05-09] |
Überzahlungen
auf Mieter-Debitorenkonten (Salden) |
Abrechnungs-Ergebnis
mit Rückständen/Guthaben |
nSumme2:=nFiktAbrErg+aBilanzS[7]-aBilanzS[21]-aBilanzS[22]+aBilanzS[8]+aBilanzH[21]+aBilanzH[8] |
Angeforderte
Mieten im Berichtszeitraum [85-89] |
Mieten
aus Sollstellung, Salden auf Konten 85-89. Achtung: Wenn die Mieten von früheren
Abrechnungsperioden nicht ausgebucht wurden, dann sind diese früheren
Mieten hier noch enthalten. |
Debitorensalden
früherer Eigentümer |
Debitorensalden
von Eigentümern, die bereits vor dem Abr.Beginn verkauft hatten, hier
erfassen, weil diese Salden in der Summe der Debitoren enthalten sind
(Verkaufsdatum früher als Beginn des Berichtszeitraums) |
Debitorensalden
früherer Mieter |
Debitorensalden
von Mietern, die bereits vor dem Abr.Beginn ausgezogen sind, hier
erfassen, weil diese Salden in der Summe der Debitoren enthalten sind
(Auszugsdatum früher als Beginn des Berichtszeitraums) |
|
|
Vermögens-Status |
|
Bank
(Kontokorrent) |
Konten
mit Kennzeichnung „B“ für laufendes Bankkonto |
Rücklagen
(Finanzkonten) |
Konten
mit Kennzeichnung "R"
für Rücklagen-Anlagekonto, z.B. Sparkonto, Festgeld etc. |
Rücklagen
(Sammel-Passiva) |
Konten
mit Kennzeichnung "P",
dies entspricht in einer Firmenbilanz dem Kapitalkonto |
Bestandskonten,
sonst. Vermögen u. Forderungen |
Konten
mit Kennzeichnung "F", z.B. für Ölbestandskonto etc. |
Sonst.
Verbindlichkeiten |
Konten
mit Kennzeichnung "V" für Verbindlichkeiten |
Angeforderte
Eigentümer-Vorauszahlungen [91-94] |
Kontensalden
der Kontengruppe 90 bis 94 |
Angeforderte
Mieter-Vorauszahlungen [95-99] |
Kontensalden
der Kontengruppe ab 95 |
Mietzahlungs-Anforderungen
[85-89] |
Kontensalden
der Kontengruppe 85 bis 89.99999 |
Sonstige
Einnahmen [80-84] |
Kontensalden
der Kontengruppe 80 bis 84.99999 aBilanzH[6] |
Rückstände
auf Eigentümerkonten |
Kontensalden
der Kontengruppe 1 bis 4.99999 mit Rückstand |
-
abzügl. frühere Eigent.außerhalb des Berichtszeitraums |
Salden
von Eigentümer außerhalb des Berichtszeitraums (früherer Eigentümer
oder neuer eigentümer bei Kauf nach dem Berichtszeitraum-Ende) |
Überzahlungen
auf Eigentümerkonten |
Salden
Debitorenkonten im Haben |
Umlage-Kosten
einschl. Zuführung zur Rücklage |
Kontensalden,
bei denen Umlageschlüssel vorhanden sind |
Guthaben
auf Mieter-Debitorenkonten [05-09] |
Mieter-Debitorenkonten
mit Haben-Saldo |
Nicht
umlagefähige Kosten und Erlöse |
Salden
von Konten mit Kennzeichnung "K" für nicht umlagefähige Kosten |
Sonstige
nicht zugeordnete Positionen |
Übrige
Konten, die keine Kennzeichnung enthalten und keinen Umlageschlüssel
(Sammlerposition) |
Rundungsdifferenzen |
Konten
mit Kennzeichnung “D” für Rundungsdifferenzen, z.B. aus
Euro-Umstellung |